21 Temmuz 2015 Salı

Trump, der Held der schweigenden Mehrheit

Na, da haben wir einen Begriff, der schon lange nicht mehr in der politischen Landschaft benutzt wurde. Als "schweigende Mehrheit" bezeichnet man eine Gruppe von Menschen in einem Staat, die sich zu politischen Fragen nicht öffentlich äussert, aber tatsächlich die Mehrheit bildet. Das Gegenteil davon sind lautstarke Minderheiten, die sich zu allen politischen Fragen äussern und geschickt die Bühne der Öffentlichkeit für sich in Beschlag nehmen. Meistens stellen sich lautstarke Minderheiten als Opfer der schweigenden Mehrheit hin und diktieren dieser, wie sie sich politisch korrekt zu verhalten hat und äussern soll. Es wird der Mehrheit ein schlechtes Gewissen eingeredet. Dadurch sind in der westlichen Gesellschaft Tabus entstanden, Sachen die man nicht mehr sagen und tun darf. Man merkt das in einer politisch korrekten Sprache von Politikern und Medien, welche die Mehrheit sich unterwirft.


Es gibt immer mehr Wörter, die man nicht mehr benutzen darf. Am meisten fällt es mir auf, wenn ich alte Filme anschaue und die damals verwendeten Begriffe wieder höre, egal in welcher Sprache, denn diese politische Korrektheit und Sprachveränderung hat überall im Westen stattgefunden. Dazu kommt das Orwellsche Neusprech. Ein Angriffskrieg ist nur einer, wenn der Feind es tut. Wenn man es selber macht, ist es eine humanitäre Intervention. Eine territoriale Annektionen machen auch nur die anderen. Wenn der Westen ein Land annektiert, dann ist das eine freiwillige Mitgliedschaft in der westlichen Gemeinschaft, aus der man aber nie mehr raus darf. Es werden auch Begriffe mal so und mal so verwendet, passend zur Politik, die der Westen gerade einschlägt.

Typisches Beispiel ist, bewaffnete militante Gruppen sind je nach dem ob sie vom Westen als gut oder böse eingestuft werden, mal Freiheitskämpfer und mal Terroristen. Als die radikal islamischen Mujaheddin in Libyen gegen Gaddafi kämpften, vom Westen eingeschleust und mit Waffen ausgestattet, waren sie Freiheitskämpfer gegen den "bösen" Diktator, der aus Sicht des Westens weg musste. Jetzt werden die gleichen Leute Terroristen genannt, da sie verhindert haben, dass der Westen mit "Demokratisierung" in Libyen die Macht übernimmt. Sie regieren mit einer pervertierten islamischen Terrorherrschaft und das Land ist im Chaos versunken. Unter Gaddafi gab es eine amerikanische Botschaft in der libyschen Hauptstadt Tripoli. Heute ist das Gebäude verlassen, die US-Diplomaten sind verjagt worden, die Terroristen haben das Gelände übernommen und planschen im Swimmingpool der Botschaft.

So viel zur "erfolgreichen" amerikanischen Aussenpolitik.

Es kann aber auch eine umgekehrte Begriffsänderung erfolgen. Mir ist aufgefallen, in den Nachrichten wird von den Menschen die übers Mittelmeer mit Booten in Italien landen, nicht mehr von Flüchtlingen gesprochen, sondern von Migranten. Habe ich heute im Radio gehört. Wieso? Ein Flüchtling gilt nach der Genfer Flüchtlingskonvention als eine Person, die aus der begründeten Furcht vor Verfolgung wegen ihrer Ethnie, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen ihrer politischen Überzeugung aus seinem Land flüchten muss und deshalb den Schutz in einem anderen Land sucht. Im Gegensatz dazu, ein Migrant ist "nur" jemand der aus wirtschaftlichen Gründen seinen Wohnsitz von einem Land zum anderen wechselt und nicht gefährdet ist. Flüchtlinge muss man aus humanitären Gründen aufnehmen, Migranten nicht. Das heisst, irgendwer "da oben" hat entschieden, Flüchtlinge sind jetzt Migranten, was juristisch und in der Praxis ganz andere Konsequenzen hat.

Nicht nur in der Schweiz, sondern auch in Österreich wird der Begriff Migranten statt Flüchtlinge neuerdings benutzt: "Mehr als 1.400 Migranten im Mittelmeer gerettet" Sogar die "linke" deutsche TAZ schreibt jetzt: "Seit dem 23. Juni sind täglich bis zu 900 Migranten im Mittelmeer gerettet worden." Wörter haben eine Bedeutung!

Es ist interessant, wie die Medien viele Begriffe in ihrer Berichterstattung wechseln, wie wenn jemand den zentralen Befehl dazu gibt. Ausserdem wird schon lange nicht mehr korrekter Journalismus betrieben, um sachlich zu informieren, sondern es geht nur noch um einseitige Meinungsmanipulation, um das Denken der Menschen zu lenken! Die Medien sind zu Propagandaorgane und PR-Agenturen verkommen.

Trump will die illegale Einwanderung aus Mexiko beenden

Aber was hat das alles mit dem Präsidentschaftskandidaten der Republikaner Donald Trump zu tun und warum trägt dieser Artikel die Überschrift, "Trump, der Held der schweigenden Mehrheit?" Weil er in seinen Wahlkampfreden Sachen sagt, die nicht politisch korrekt sind, die Tabus in Amerika brechen, und er selber betont, mit seinem Programm vertritt er die Stimme der schweigende Mehrheit der Vereinigten Staaten. So wettert er gegen die Flut an Migranten, die illegal aus Mexiko kommen und macht sie für die vielen Gewaltverbrechen verantwortlich. Wow, kein anderer Kandidat, egal von welcher Partei, wagt sich an dieses Thema ran und vergrault die grosse Zahl an Latinos in den USA. Ist politisch nicht korrekt. Er wettert gegen China und auch gegen den Alliierten Japan in dem er sagt, diese Länder hätten mit cleveren Verhandlungsgeschick Amerika was den Handel betrifft über den Tisch gezogen. Er nennt alle Politiker in Washington und speziell Obama als unfähige und dumme Ignoranten, die Amerika verraten haben.

In dem er die illegalen mexikanische Einwanderer pauschal als Vergewaltiger und Schmarotzer bezeichnete, hat ihm das massiv Kritik vom politisch korrekten Mainstream eingehandelt. Er geht auch mit den Mitbewerbern hart ins Gericht. Jeb Bush wäre sowieso ein Landesverräter und würde die Interessen Mexikos vertreten. Hillary Clinton wäre der Horror als Präsidentin, denn als Aussenministerin hätte sie es erreicht, dass die ganze Welt Amerika hasst. Er kritisiert auch scharf die multinationalen Konzerne, die nicht in den USA Arbeitsplätze schaffen, sondern ihre Produktion ins billigere Ausland verlegen. Wegen all dem haben viele potenzielle Sponsoren, Medien und Firmen sich von ihm distanziert. Er sagt dazu, das wäre ihm egal, weil ihr Geld hätte er nicht nötig, er müsse sich nicht kaufen lassen wie die anderen, denn er hätte ein Vermögen von zehn Milliarden Dollar. Er wäre unabhängig und kann deshalb das was die meisten Menschen denken auch laut aussprechen.

Der spanischsprachige TV-Sender in den USA hat die Übertragung der Miss USA und Miss Universe Schönheitswettbewerbe, über die Trump die Rechte hat, storniert, wegen seiner Aussagen über die Mexikaner während seiner Wahlkampfveranstaltungen. Trump hat deshalb Univision für 500 Millione Dollar wegen Vertragsverletzung verklagt. Auch NBCUniversal hat die Übertragung abgesagt. Trump meint dazu, die TV-Sender versuchen ihn zu bestrafen, um sein Recht auf freie Meinungsäusserung zu unterdrücken. Er sagt was er denkt und das passt den Medien wegen "Rücksicht auf die Minderheiten" nicht.

Andere Medien boykottieren auch Donald Trump. Wie die Huffington Post, die vergangene Woche verkündet hat, über seine Wahlkampagne nicht mehr zu berichten. Die Schlagzeile des Artikels mit der Ankündigung lautet: "YOU'RE FIRED! From Our Political Reporting", eine Anspielung auf seine bekannte Sendung "The Apprentice" (dt. Der Lehrling), wo Kandidaten die versagen von ihm "gefeuert" werden. Es ist deutlich zu sehen, viele sogenannte "liberalen" Medien, welche die politsch korrekte Agenda über Minderheiten den Amerikanern aufs Auge drücken wollen, bestrafen ihn mit Boykott für seine Aussagen.

Diese deutliche Sprache gefällt aber vielen Amerikanern, einer der sagt was viele sich nicht trauen, und er ist möglicherweise wirklich der Held der schweigenden Mehrheit geworden. Seine Popularität steigt rasant an, nicht nur wegen dam was er sagt, sondern weil er seit Jahrzehnten viel im TV sichtbar war, durch seine erfolgreiche Reality Show "The Apprentice". Jeder Amerikaner kennt ihn, auch wegen seinen 12 Büchern, die Bestseller waren. Ausser Jeb Bush sind alle anderen Kandidaten praktisch unbekannt. Aus folgender Tabelle ist ersichtlich, Donald Trump führt vor den republikanischen Mitbewerbern mit 18 %, Bush hat 13,8 % in den Umfragen:


Donald Trump betont immer, er wäre ein erfolgreicher Geschäftsmann, hätte sich zum Multimilliardär hochgearbeitet und wisse wie die Wirtschaft läuft, im Gegensatz zu allen anderen Kandidaten, die keine Ahnung davon haben und nichts zustande gebracht hätten. Er ist einerseits für ein starkes Militär, aber er ist gegen Krieg, wie damals gegen den Irakkrieg. Er bezeichnet die Veteranen als Helden, hat aber über den Oberkriegshetzer John McCain gesagt: "Er ist ein Kriegsheld, weil er gefangen wurde. Ich mag Leute, die nicht gefangen wurden, okay?" Was vielen Amerikanern gefällt, er benutzt eine simple Sprache die sie verstehen, er spricht direkt aus dem Stehgreif und benötigt keinen Teleprompter zum Ablesen, wie Obama, der keinen Satz der nicht vorgeschrieben wird sagen kann.

Trumps Slogan lautet: "Make America Great Again", was er als geschützte Marke hat eintragen lassen.

Aber hört Euch seine neueste Rede die er in Phoenix gehalten hat an, damit Ihr einen Eindruck bekommt, wer Donald Trump ist:



Mal schauen wie lange das Establishment, ich meine damit die allmächtige Finanzelite, seine "Frechheiten" toleriert und ihn machen lässt. Obwohl, auch er gehört dazu, nur etwas anders.

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