9 Ağustos 2015 Pazar

Der Erste Weltkrieg fand 1756 bis 1763 statt

Hier eine Fangfrage: Wann fand der Erste Weltkrieg wirklich statt, also der erste Krieg, der sich über viele Länder und Kontinente weltweit erstreckte und global ausgetragen wurde? Es war nicht der Krieg zwischen 1914 bis 1919, den man in den Geschichtsbüchern allgemein als Ersten Weltkrieg bezeichnet. Das war der zweite Weltkrieg. Der Erste fand 1756 bis 1763 statt und wird verharmlosend nur als "Siebenjährigen Krieg" genannt. Deshalb muss die Nummerierung korrigiert werden. Der Zweite ist der Dritte und wir stehen kurz vor dem Vierten Weltkrieg. Hier ein geschichtlicher Rückblick, was im 18. Jahrhundert passiert ist.

Folgende Weltkarte zeigt die involvierten Länder und Schauplätze des "Siebenjährigen Krieg", den man aber richtigerweise den Ersten Weltkrieg der Menschheitsgeschichte nennen muss:


Wir sehen, dieser Krieg fand praktisch auf allen Kontinenten statt, in Europa, Nordamerika, Südamerika, Afrika und Asien. Es waren auch alle damaligen europäischen Grossmächte involviert, wie Grossbritannien, Preussen, Portugal und Verbündete (blau), gegen Frankreich, Spanien, Österreich, Russland, Schweden und Verbündete (grün).

Während Preussen, Habsburg und Russland primär um die Vorherrschaft in Mitteleuropa kämpften, ging es für Grossbritannien und Frankreich auch um die Vorherrschaft in Nordamerika und Indien, und um die Inseln im Westpazifik und in der Karibik.

Aus globaler Sicht ging es um das geo- und machtpolitische Gleichgewicht in Europa und um die ihm zugeordneten Kolonien; um die Einflussnahme auf die transatlantischen Seewege; um die Vorherrschaft über die aussereuropäischen Stützpunkte etwa in Afrika oder Indien sowie um Handelsvorteile.

Auf dem nordamerikanischen Kontinent fand ein blutiger Krieg zwischen Frankreich und Grossbritannien statt, denn es ging darum, wer von beiden diesen "neuentdeckten" Kontinent beherrscht. Im Endeffekt haben die Briten gewonnen und die Franzosen aus Nordamerika vertrieben. Übrig blieb dann nur noch die französische Sprache in Québec im heutigen Kanada übrig.

Der Krieg um die Kolonien fand aber auch in Asien statt. Die Briten wollten die französischen Besitzungen in Indien erobern, genauer gesagt, es fand ein Krieg zwischen den Truppen der Britischen Ostindien-Kompanie und französischen Streitkräften statt. Dann, am 23. September 1762 landeten in Manila britische Truppen und begannen die britische Invasion der Philippinen. Grossbritannien eroberte auch am 30. April 1758 die Handelsniederlassungen im französischen Senegal.

Die Franzosen versuchten mit einer grossen Flotte die britische Insel zu erobern, was ihnen aber wegen verlustreichen Seeschlachten mit der britischen Marine misslang. Auch in Mitteleuropa tobte ein blutiger Krieg zwischen Frankreich, Österreich und Russland gegen Preussen. Das westliche Gebiet bis zum Rhein wurde von den Franzosen erobert, und Ostpreussen, Sachsen und Schlesien gelang in die Hand des Gegners. Es kam sogar zu einer kurzzeitigen Besetzung Berlins durch die Russen und Österreicher. Schwedische Truppen setzten sich im preussischen Teil Pommerns fest.

Auf der Iberischen Halbinsel scheiterte eine spanische Invasion Portugals. Die Spanier waren von Galicien aus in Nordportugal eingefallen und hatten Braganca besetzt, von Zamora aus vorstossende Truppen eroberten im August die portugiesische Grenzstadt Almeida. Im Gegenzug besetzten die durch ein britisches Kontingent unter Graf Wilhelm von Schaumburg-Lippe verstärkten Portugiesen die spanische Grenzstadt Valencia de Alcantara. In Übersee fielen nach der Belagerung von Havanna auf Kuba und der Einnahme von Manila auf den Philippinen zwei strategische spanische Schlüsselstellungen an die Briten.

Für Preussen ändert sich die Lage zum Vorteil, als Zarin Elisabeth am 5. Januar 1762 starb und ihr Neffe Peter III. daraufhin die Nachfolge antrat. Als Bewunderer von Friedrich II wurde am 5. Mai in St. Petersburg ein Friedens- und Bündnisvertrag mit Preussen abgeschlossen, dem sich auch Schweden am 22. Mai anschloss. Durch die frei werdenden Kräfte erstarkt, versuchte Friedrich die Österreicher aus Schlesien und Sachsen zu verdrängen, was ihm gelang.

Im Sommer 1762 stiessen französische Truppen letztmals nach Nordhessen vor, die jedoch am 24. Juni in der Schlacht bei Wilhelmsthal und am 23. Juli in der Schlacht bei Lutterberg verlustreich besiegt wurden. Ein letzter französischer Versuch, doch noch über Nordhessen bis Hannover durchzustossen, scheiterte mit der Schlacht an der Brücker Mühle am 21. September 1762, als ihnen der Übergang über die Ohm bei Amöneburg verwehrt wurde.

Der Erste Weltkrieg ging 1763 seinem Ende entgegen. Die teilnehmenden Staaten hatten zu viele Opfer an Soldaten zu beklagen und zu viele Schulden für die Kriegsführung aufgetürmt. Grossbritannien und Portugal schlossen am 10. Februar den Frieden von Paris mit Frankreich und Spanien. Am 15. Februar 1763 wurde der Frieden von Hubertusburg zwischen Preussen und seinen Gegnern geschlossen. Der Status quo ante bellum wurde wiederhergestellt, also der Zustand wie er vorher war.

Dieser „Siebenjährige Krieg“ hatte enorme Verluste an Menschenleben zu verzeichnen. Allein für den europäischen Kriegsschauplatz werden insgesamt 550.000 Gefallene und durch die Kampfhandlungen tödlich Verwundete registriert. Preussen 180.000, für Österreich 140.000, für Russland 120.000, für Frankreich 70.000 und 40.000 für das Königreich Grossbritannien und die restlichen Nationen, wie die deutschen Fürstentümer, Schweden, Spanien und Portugal. Hingegen lagen die Zahlen für die nicht kämpfenden Beteiligten oder die Zivilbevölkerung etwa für Preussen bei 320.000 Menschen und für Österreich bei 160.000 Zivilisten.

Klar steht die Zahl der Opfer in keinem Vergleich zu den folgenden Weltkriegen. Aber man darf nicht vergessen, die tödliche Waffentechnik damals war ein Bruchteil von dem was später erfunden und eingesetzt wurde. Es gab im 18. Jahrhundert keine Panzer, keine schwere Artillerie, keine Maschinengewehre, keine Flugzeuge mit Bomben und auch kein Giftgas, welche die flächendeckende Massentötung ermöglichte. Trotzdem war es für die damalige Zeit ein verheerender Krieg, der Europa und die ganze Welt betraf.

Es ist traurig, dass die Menschheit aus den drei bisherigen Weltkriegen nichts dazugelernt hat, sondern immer wieder meint, militärische Auseinandersetzungen durchführen zu müssen. Warum? Weil es nur um Gier, Macht und Kontrolle geht ... und ums Geschäft. Was ich bei dieser Geschichtsstunde nicht erwähnt habe, ist die Rolle der Banker, denn ohne ihr Geld in Form von Kredite an alle Seiten, gebe es keine Kriege. Sie sind immer die eigentlichen Sieger, denn am Schluss, nach all dem Töten und Zerstören, bleiben die Schulden der kriegsführenden Parteien übrig, die mit Zins und Zinseszins zurückbezahlt werden müssen.

Deshalb, alle Kriege sind Banksterkriege!

Gegen wie viele Länder der Welt müssen die USA einen Krieg führen, bis er zu einem Weltkrieg erklärt wird? Hier die Liste der Länder, auf die Washington seit dem Zweiten Dritten Weltkrieg Bomben abgeworfen und mit Krieg überzogen hat:

China 1945-46
Korea 1950-53
China 1950-53
Guatemala 1954
Indonesien 1958
Kuba 1959-60
Guatemala 1960
Belgisch Kongo 1964
Guatemala 1964
Dominikanische Republik 1965-66
Peru 1965
Laos 1964-73
Vietnam 1961-73
Kambodscha 1969-70
Guatemala 1967-69
Libanon 1982-84
Grenada 1983-84
Libyen 1986
El Salvador 1981-92
Nicaragua 1981-90
Iran 1987-88
Libyen 1989
Panama 1989-90
Irak 1991
Kuwait 1991
Somalia 1992-94
Bosnien 1995
Iran 1998
Sudan 1998
Afghanistan 1998
Jugoslawien – Serbien 1999
Irak 2003 – 2013
Afghanistan 2001 – 2013
Pakistan 2008 bis heute
Jemen 2009 bis heute
Libyen 2011
Irak 2014 am laufen
Syrien 2014 am laufen
Russland ????

Insgesamt haben diese Kriege, welche die Vereinigten Staaten geführt haben oder noch führen, über 15 Millionen Menschen getötet. Von den Millionen an Verwundeten, Kriegsgeschädigten und Flüchtlingen gar nicht zu sprechen. Der Koreakrieg hat 5 Millionen Menschenleben gekostet, der Vietnamkrieg 3 Millionen und die Irakkriege fast 2 Millionen, nur um die tödlichsten zu nennen. Und jetzt wird mit einer immensen US-NATO-Aufrüstung in Deutschland und Osteuropa der nächste vorbereitet.

Heute am 9. August ist der 70. Jahrestag des Atombombenabwurf auf die japanische Stadt Nagasaki. Um 11:02 Uhr warf ein amerikanischer B-29 Bomber, die Bockscar, die "Fat Man" genannte Kernwaffe über der völlig wehrlosen und ahnungslosen Stadt ab. 74.000 Menschen wurden sofort durch den Atomblitz getötet und noch einmal so viele verletzt. Danach starben 140'000 Menschen infolge der Strahlenkrankheiten. "Fat Man" war nach der über Hiroshima abgeworfenen "Little Boy" die zweite Atombombe, die über Japan explodierte. Die USA sind das einzige Land, dass tatsächlich Atombomben eingesetzt hat.

Hiç yorum yok:

Yorum Gönder