12 Ağustos 2015 Çarşamba

Windows 10 ist ein Spionagesystem

Habe mich etwas mit Mikroschrotts neuester Betriebssoftware beschäftigt und mit Early-Usern gesprochen. Bin zum Ergebnis gekommen, Fenster Nummer 10 ist so ziemlich das übelste was man sich selber und seinem PC antun kann. Ich sage es kurz und bündig. W10 ist weniger ein selbständiges Betriebssystem, sondern eher ein Terminal, welches ständig mit einer Wolke von Servern im Hintergrund kommuniziert. Die Menge an Daten die gesammelt werden und bei Mikrosaft landen sind enorm. Diese Datensammelwut steht auch in den Lizenzvereinbarung, der man zustimmen muss. Wer liest schon die 40'000 Wörter und die 110 Seiten mit juristischen Kauderwelsch für die Genehmigung sich ausspionieren zu lassen?


Darin heisst es, das Betriebssystem wird die Chronik der Internet-Nutzung sammeln und speichern, sowie Zugriffspunkte, Passwörter und andere persönliche Daten, einschliesslich Standort, E-Mails und sonstige Kommunikation. Mikrosaft hat das Recht diese Daten mit anderen zu teilen, sie für Forschungszwecke zu benutzen und die Daten in irgendeiner Form zu veröffentlichen, so wie es ihnen beliebt. Für mich klingt dieses Kleingedruckte, wie wenn man seine Privatsphäre komplett aufgibt und sich freiwillig ausspionieren lässt.

So wie mir berichtet wurde, wird alles was man auf der Tastatur eintippt in einer temporären Datei gespeichert und alle 30 Minuten an Mikroschrott gesendet. Die Server dort heissen:

oca.telemetry.microsoft.com.nsatc.net,
pre.footprintpredict.com
reports.wes.df.telemetry.microsoft.com.

Überhaupt läuft dieser Datenstrom unter dem Begriff "Telemetry", also das ständige Versenden von allem was man auf dem Computer tut. Deshalb sage ich, W10 ist eigentlich ein Terminal, das ständig Servern Daten liefert.

Aber es geht weiter. Was von der Kamera und dem Mikrofon an Bild und Ton aufgefangen wird, wird zuerst auf dem PC gespeichert und landet auch bei den Spionen in Redmond. Wenn man eine Telefonnummer eintippt, wird diese an die Wolke übermittelt. Auch wenn man sich einen Film anschaut oder Musik anhört, weiss Big Brother alles. Wenn man den PC für mehr als 15 Minuten nicht benutzt, schaufelt W10 die Masse dieser Daten zu den Servern von Mikrosaft.

Auch wenn man die "Privacy Settings" maximal einstellt und ausschöpft, verhindert es nicht die Aufzeichnung und Lieferung von vielen Privatdaten an die Server. W10 schickt zum Beispiel in regelmässigen Abständen Daten an einen Server mit Namen ssw.live.com, der mutmasslich für OneDrive und andere Dienste verwendet wird, auch wenn man OneDrive abgeschaltet hat. Welche Daten dabei gesendet werden ist nicht klar.

Der Hammer für mich ist aber, auch wenn man HTTP und HTTPS Proxys konfiguriert und verwendet, geht einiges an Datenverkehr daran vorbei. W10 macht Anfragen an ein content delivery network, dass den Proxy umgeht. Wie das denn und warum? Dann, man würde erwarten, wenn man die Websuche und die Spracherkennung abschaltet, dann darf es gar keine Zugriff aufs Internet geben. Es passiert aber und in den Daten ist sogar die Maschinen-ID enthalten.

Dann kommt noch hinzu, W10 ist nicht nur eine alles einsaugende Datenkrake, sondern auch ein irrsinniger Verbraucher an Ressourcen. Man benötigt mehr Speicher und der Prozessor läuft auf Hochtouren, die Internetleitung glüht. Auf einem Laptop geht die Lebensdauer der Batterie deutlich in die Knie, das heisst, der Stromverbrauch ist viel höher und man kann um ca. 20 Prozent weniger lang offline arbeiten, bevor man wieder an die Steckdose muss.

Mit Cortana ist eine Spracherkennung und Wiedergabe in W10 eingebaut, wie bereits in W8. Man kann dem "HAL 9000" Befehle erteilen und Fragen stellen (läuft besser auf Englisch). Das heisst, W10 hört ständig mit was in der Umgebung gesagt wird. Auch dazu ist eine Verbindung zu den Servern von Mikroschrott erforderlich, die die gesprochenen Sätze verarbeiten. Der Film "2001: Odysee im Weltraum" hat uns bereits 1969 gezeigt, wo die Reise hingeht, denn HAL hat sogar Lippenlesen können und sich gegen die Menschen gewendet.



Das ist der erste Eindruck den ich vermitteln kann, ohne Gewähr. Vielleicht können mutige ASR-Leser uns weitere Nachteile und Spionagetätigkeiten berichten. Für alle anderen empfehle ich, lasst die Finger davon. Wenn nicht schon geschehen, wechselt auf ein der vielen Linux-Derivate. Frazenbuch ist schon eine üble Sammelseite an Privatdaten, aber mit W10 wird der eigene PC zur Spionagemaschine gegen einen selber.

Der Zynismus und die Verarsche hochzehn, denn folgendes Popup erscheint als Werbung auf diversen Seiten. Von wegen W10 für Weltveränderer.


Als Mikroschrott den "gratis" Upgrade verkündete, fragten sich viele, warum das geldgierige Redmond das Betriebssystem verschenken will? Da stimmt doch was nicht. Der hinterhältige Grund ist ganz einfach, es geht um die Sammlung und Auswertung von Benutzerdaten. Man bezahlt mit seinen Daten. W10 ist von Grund auf so gebaut worden, um als Spionagesystem zu funktionieren. Es ist ein Danaergeschenk!

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