5 Aralık 2015 Cumartesi

Washington bestätigt - Türkei kauft IS-Öl

Am Mittwoch habe ich aufgezeigt, wie das gestohlene IS-Öl in die Türkei gelangt und wer es kauft. Auch das russische Verteidigungsministerium hat mittlerweile die Routen der Öltransporte von Syrien in die Türkei mit Beweisen belegt, einschliesslich Photos, die mit Satelliten, Drohnen und Flugzeugen gemacht wurden. Washington hat bisher den Ölschmuggel bestritten, aber am Freitag hat ein Vertreter des US-Aussenministerium endlich zugegeben, IS-Öl gelangt mit Tanklastwagen in die Türkei. Es wurde nur gesagt, es handelt sich um "geringe" Mengen. Der Beweis, die Türkei ist im Handel mit gestohlenen Öl sehr stark involviert, ist aber der illegale Einmarsch türkischer Truppen und Panzer in den Irak genau dorthin, wo ich aufgezeigt habe, der Schmuggelhandel in der Nähe der Grenze und der vom IS besetzten Stadt Mossul stattfindet. Egal was Ankara als Begründung für die völkerrechtswidrige Grenzverletzung erzählt, von wegen "Ausbildung" der Kurden, mit dem Militäreinsatz geht es um die Sicherung der türkischen Ölinteressen.

Türkische Soldaten und Panzer sind in den Irak eingedrungen

Der Koordinator für Internationale Energiewirtschaft im US-Aussenministerium, Amos Hochstein, sagte gegenüber der Presse am Freitag, die Menge an Öl, die vom Islamischen Staat in die Türkei geschmuggelt wird, ist wirtschaftlich unbedeutend, nachdem Washington mit den russischen Beweisen konfrontiert wurde, hunderte Öltanklastwagen fahren in langen Kolonnen von und zur türkischen Grenze.

"Die Menge an Öl die geschmuggelt wird, ist sehr niedrig, ist mit der Zeit weniger geworden und ist volumenmässig bedeutungslos - beides, Volumen an Öl und Volumen an Einnahmen", sagte Hochstein. "Ich glaube nicht, dass es einen signifikanten Schmuggel zwischen den von den ISIS kontrollierten Gebieten und der Türkei mit Öl gibt", fügte er hinzu.

Immerhin wurde Washington jetzt gezwungen, einen Transport von IS-Öl in die Türkei zuzugeben, wenn auch bagatellisiert. Die Aufnahmen der kilometerlangen Ölpipeline auf Rädern wird dabei ignoriert. Auch wenn es so wäre, seit wann ist ein "kleiner" Diebstahl und Schmuggel strafrechtlich gesehen nicht Diebstahl und Schmuggel?

Aber die Beweise sind erdrückend, es findet eine grosse und signifikante Menge an Ölschmuggel statt. Washington und Ankara lügen wieder wie üblich. Wie wenn 200'000 Fass Öl und 8,6 Millionen Dollar pro Tag für den IS "bedeutungslos" wären.

Die offizielle Begründung für den aktuellen Einmarsch von türkischen Truppen in den Irak soll die Ausbildung der kurdischen Peschmerga sein. Die offiziell 150 Soldaten plus zwei Dutzend Panzer und Artillerie sollen gleichzeitig zum Schutz einer permanente Basis in der Bashiqa Region von Mossul dienen. Laut der türkischen Zeitung Hurriyt sollen es aber 600 und laut CNN Turk 1'200 Soldaten sein.

Im folgenden Video sieht man, wie ein Sattelschlepper nach dem anderen türkische Panzer über die Grenze in den Irak bringt:



Das heisst, das türkische Militär verletzt nicht nur mit der Invasion die Souveränität des Staates Irak, sondern nistet sich mit einem Stützpunkt ein. Ist das kein massiver Völkerrechtsbruch? War da nicht gerade ein riesen Geschrei aus Ankara, von wegen Luftraumverletzung der Russen wegen 17 Sekunden, und deswegen wurde eine Su-24 abgeschossen und zwei Militärangehörige getötet?

Die Vereinbarung über die Stationierung von türkischen Truppen im Irak wurde zwischen Massoud Barzani der Kurdischen Regionalregierung (KRG) und dem türkischen Aussenminister Mevlüt Çavuşoğlu unterzeichnet, als dieser den Nordirak am 4. November besuchte. Beide ignorieren dabei die Souveränität des Irak.

Deshalb hat der irakische Aussenminister am Samstag den türkischen Botschafter einbestellt und verlangt, die Türkei muss sofort seine Truppen aus dem Nordirak abziehen. Der Minister sagte, die türkischen Streitkräfte wären ohne Wissen und Erlaubnis der Zentralregierung in Bagdad eingedrungen und sie betrachten die Präsenz als "feindlicher Akt".

Der irakische Premierminister Haider al-Abadi sagte:

"Die irakische Regierung verlangt von der Türkei, den sofortigen Rückzug aus irakischem Territorium. Wir habe die Bestätigung, türkische Kräfte, ein gepanzertes Regiment mit zahlreichen Panzern und Artillerie, sind auf irakisches Territorium eingedrungen, um angeblich irakische Gruppen auszubilden. Dieses Eindringen betrachten wir als ernsthafte Verletzung der irakischen Souveränität."

Der Präsident des Irak, Fouad Massoum, hat bereits vorher den Einmarsch als "Verletzung des internationalen Rechts" beschrieben und die Türkei aufgefordert, sich zurückzuziehen. Sollte das nicht innerhalb 48 Stunden passieren, will Bagdad den UN-Sicherheitsrat einschalten. Die irakische Regierung erwägt sogar, einen Militäreinsatz durchzuführen, um sein Territorium von den türkischen Invasoren zu befreien.

Typisch ist wieder, Ankara schreit wie ein Baby bei jeder angeblichen Verletzung der Grenze und läuft weinend zur NATO-Mutti, aber selber wird ständig die Grenze zu den Nachbarn Syrien und Irak massiv verletzt.

Obama hat auf den Abschuss der Su-24 mit den Worten reagiert, die Türkei hat das Recht sich zu verteidigen, also Eindringlinge abzuwehren. Haben Syrien und Irak dieses Recht nicht auch?

Wieso ist es in Ordnung, wenn Ankara Soldaten in den Irak schickt und sogar eine Basis dort errichtet? Spielt doch gar keine Rolle was dieser Verräter Barzani, der für die Zionisten arbeitet, zwischen der KRG und Ankara vereinbart hat und es "nur" um Ausbildung gehen soll. Sein Vater wurde schon als Agent vom Mossad rekrutiert, um in Kurdistan für israelische Interessen zu arbeiten.

Klar ist, dass die KRG und die türkische Regierung im illegalen Schmuggel von IS-Öl gemeinsam involviert sind und das IS-Öl als kurdisches Öl deklarieren. Die türkischen Truppen haben sich genau dort auf irakischen Gebiet mit Panzern aufgestellt, wo die Schmuggelroute und der Öltransport mit Tanklastwagen vom IS besetzten Mossul nach Zakho nahe der Grenze durchläuft. Man muss annehmen, als Schutz der wirtschaftlichen Interessen.

Die Arabische Liga hat die Verlegung von türkischen Truppen in den Nordirak scharf verurteilt. Der Generalsekretär der aus 22 Mitgliedern bestehenden Union arabischer Staaten, Nabil Elaraby, nannte das Eindringen der türkischen Soldaten und Waffen eine "eklatante Intervention". Auch der Iran hat die Türkei kritisiert. Der Vizeaussenminister Amir Abdallahaan sagte, es wäre ein schwerer Fehler seitens der Türkei.

So viel zur "Null-Probleme"-Politik mit den Nachbarn des früheren Aussenministers und heutigen Premiers Ahmet Davutoglu, die in Trümmern liegt und zur "NUR-PROBLEME"-Politik vom Regime in Ankara verwandelt wurde. Mit allen Staaten rund um die Türkei gibt es grossen Ärger und ein schlechtes Verhältnis. Mit Griechenland, Zypern, Syrien, Irak, Iran, Armenien und Russland. Für Erdogan sind alle schuld, nur nicht er selber.

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