31 Ekim 2015 Cumartesi

Russischer Airbus über Sinai abgestürzt

Ein Airbus A321 der russischen Airline Metrojet ist mit 224 Menschen an Bord auf dem Weg vom ägyptischen Urlaubsort Scharm el Scheich nach St. Petersburg über den Sinai abgestürzt. Flug KGL 9268 dauerte nur 23 Minuten. Die Maschine verlies Scharm el Scheich um 3:51 UTC und stürzte 4:13 UTC ab. Geplant war eine Route von Ägypten aus über das Mitteleer, Zypern, Türkei, Schwarzes Meer nach Russland. Die Maschine hatte die Kennung EI-ETJ.


Der Airbus verlor bei 9'400 Meter plötzlich rapide an Höhe und schlug auf dem Boden auf. Alle Insassen kamen bei dem Absturz ums Leben, teilten ägyptische Behörden mit.


Der russische Präsident Waldimir Putin hat sein tiefstes Mitgefühl den Familien der Opfer ausgesprochen. Diese waren völlig geschockt, als sie die tragische Nachricht am Flughafen St. Petersburg hörten. Psychologen zur Betreung der Hinterbliebenen wurden aufgeboten. Es handelt sich um den schlimmsten Absturz in der russichen Luftfahrtgeschichte. Moskau hat für Sonntag den 1. November einen nationalen Trauertag ausgerufen.


Über die Absturzursache gibt es bisher keine Angaben. Ein Pilotenfehler wurde aber ausgeschlossen. Der Kapitän hatte 12'000 Stunden Flugerfahrung. Unter den Passagieren und Crew befanden sich 219 russische Staatsbürger, vier Ukrainer und ein Weissrusse. 25 Kinder waren an Bord. Die Besatzung bestand aus 7 Personen.

Wahrscheinlich das letzte Foto eines Passagiers mit Kind im Arm beim Einstieg in die Maschine, hat ein Familienmitglied geposted:


Obwohl der Absturzort abgelegen sich in der Wüste Sinai befindet, waren ägyptische Hilfskräfte realtiv schnell vorort. Bisher sind 150 Leichen geborgen worden. Sie werden nach Kairo gebracht. Die Hinterbliebenen wurden gebeten, DNA-Proben abzugeben, um die Leichen identifizieren zu können.

Die ersten Ambulanzen mit den Leichen sind in Kairo eingetroffen:


Laut ägyptischen Behörden ist wegen der kleinen Fläche des Absturzortes, nach Lage der Wrackteile und der Leichen, die Maschine nicht in der Luft auseinanderbrochen, sondern als Ganzes aufgeschlagen. Die Flugdatenschreiber (Blackboxen) sind mittlerweile gefunden worden.


Das russische Transportministerium sagte in einer Verlaubarung, es macht keinen Sinn, über die Absturzursache zu spekulieren, bis verlässliche Daten vorliegen. Ein spezielles Untersuchungsteam ist an den Absturzort entsandt worden.


Das russische Transportministerium hat Kolavia aufgefordert, den Betreiber der Chartergesellschaft Metrojet, keine Flüge "bis auf weiteres" nach Ägypen durchzuführen. Lufthansa, Air France und KLM haben entschieden, nicht mehr über den Sinai zu fliegen, bis mehr Klarheit über die Absturzursache vorliegt.

Die ersten Bilder von der Absturzstelle in der Nähe der Stadt El Arish zeigen den ägyptischen Premierminister Sherif Ismail vor dem Wrack:



Laut Aussagen von Bergungskräften war die Mehrheit der Passagiere in ihren Sitzen noch angeschnallt.




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Kommentar: Zuerst, mein herzliches Beileid an die Hinterbliebenen. Dann, ich halte mich an die bekannten Fakten und will nicht in wilde Spekulation verfallen, aber es ist schon sehr verdächtig, dass eine russische Maschine im Nahen Osten abstürzt.


Wenn ich mir die Flugsimulation auf flightradar24.com anschaue, dann fällt mir die sehr geringe Geschwindigkeit von nur 93 Knoten am Schluss auf. Das war wohl die Speed über Grund. Die Geschwindigkeit verändert sich von 404 Knoten, normale Reisegeschwindigkeit, auf plötzlich 93 Knoten, was auf einen fast senkrechten Sturzflug hindeutet.

Ich möchte daran erinnern, der Airbus A321 ist bekannt für seine plötzlichen Sturzflüge. Vor einem Jahr hat eine Maschine der Lufthansa von Bilbao nach München das erlebt.Wegen vereister Sensoren leitete der Computer einen Sturzflug ein.

Erst nach Abschaltung des Computers hätten die Piloten wieder die Kontrolle erlangt. Mit 1000 Metern pro Minute sei die Maschine mit 109 Passagieren an Bord in die Tiefe gerauscht – doch die Flugzeug-Crew konnte die Katastrophe verhindern.

Vielleicht war das hier bei Flug 9268 auch der Fall, wegen Messfehler drückte der Computer die Maschine in den Sturzflug. Der Airbus A321 ist fly-by-wire, also wird nicht direkt vom Piloten gesteuert, sondern indirekt über den Computer.

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