20 Kasım 2015 Cuma

Erstes Interview mit Assad nach Paris

Es ist eine Woche bereits vergangen, seit den Anschlägen von Paris durch die ISIS. Die italienische RAI hat ein Interview mit Präsident Assad in Damaskus geführt, das erste nach den Terrorangriffen. Darin sagt er unter anderem, die ISIS wurde unter der Aufsicht der Vereinten Staaten und mit saudischen Geld geschaffen. Er macht den Westen für das Aufkommen des "Islamischen Staats" in seinem Land verantwortlich. Die Terroristen hätten "keinen natürlichen Inkubator, keinen sozialen Inkubator innerhalb Syriens", sagte er in dem Interview. Die Ausbildung der Dschihadisten für die Anschläge in Paris auf syrischem Boden sei "durch die Unterstützung der Türken, der Saudis, der Katarer und natürlich der Politik des Westens" möglich geworden. Er sagte, auch die Al-Kaida wäre von den US-Geheimdiensten mit finanzieller und ideologischer Unterstützung der Saudis erschaffen worden. Die sunnitische wahhabitische ISIS, ist die Fortsetzung der Al-Kaida und wurde im Irak bereits 2006 von den Amerikanern mit den Saudis gegründet.


Ja es ging damals, um den Einfluss der Schiiten zurückzudrängen, also den iranischen Einfluss auf den Irak. Dann wurde die ISIS benutzt, um in Syrien die säkulare Assad-Regierung zu stürzen. Mittlerweile hat sich die ISIS völlig verselbständigt, spätestens mit der Ausrufung des Kalifats und der Gründung des "Islamischen Staat" vor zwei Jahren, der grosse Teile des Nordirak und Nordsyriens erobert hat. Die wirkliche Hauptstadt des IS ist Mossul im Irak. Dort ist ein staatsähnliches Gebilde entstanden. Mossul hatte 2,8 Millionen Einwohner und war eine multiethnische und multireligiöse Stadt, bestehend aus Araber, Kurden und Assyrer.

Mossul blickt auf eine 1600 Jahre alte christliche Tradition zurück. Die Stadt war bis vor kurzem Sitz mehrerer Erzbischöfe von Ostkirchen syrischsprachiger Tradition. Nach der Eroberung Mossuls durch die ISIS wurden die christlichen Einwohner vor die Wahl gestellt, die Stadt entweder zu verlassen, zum Islam zu konvertieren oder hingerichtet zu werden. Die allermeisten Christen verliessen Mossul daraufhin, sodass die christliche Tradition der Stadt zu einem Ende gekommen ist. Laut Erzbischof Louis Raphaël I. Sako lebten bei der Machtübernahme des ISIS noch 25'000 Christen in Mossul.

Wo bleibt der Aufschrei des "christlichen Westen" gegen die Ermordung und Vertreibung von Hunderttausenden Christen aus Mossul? Ist Merkel nicht eine Pfarrerstochter und die Vorsitzende der CDU, der Christlich Demokratischen Union? Wo bleibt überhaupt der Protest der christlichen Religionsführer, sei es der Papst in Rom oder des EKD, die Evangelische Kirche in Deutschland, oder von Königin Elisabeth II, die doch Kirchenoberhaupt der Anglikanischen Kirche ist? Alle schweigen über die Verbrechen gegen die Christen durch die radikalen Islamisten im Irak und Syrien. Für mich sind die alle Antichristen!

Wie ich bereits berichtet habe, war Jürgen Todenhöfer in Mossul und hat den Chefideologen der IS, den Deutschen Christian Emde, dort interviewt. Siehe hier. Dabei konnte man die schrecklichsten Aussagen und den verbrecherischen Plan aus Emdes Mund hören. Es stellt sich deshalb die Frage, warum greifen die US-Streitkräfte nicht Mossul an, wo doch die Stadt im Irak liegt und damit in ihrem Kontrollgebiet? Wieso lassen sie dort den Islamischen Staat ein Staatsgebilde und ihre Hauptstadt errichten? Wieso überlässt Washington der IS die Ölquellen für ihre Einnahmen?

Ja warum wohl? Weil es ein dreckiges Doppelspiel ist, welches das US-Regime mit allen macht. Es gibt vor, die ISIS zu bekämpfen, dabei tut Obama alles, um sie zu unterstützen und am Leben zu erhalten. Wie gesagt, um die ISIS als Werkzeug gegen den Iran und gegen Assad zu nutzen. Nur, ihre Schöpfung ist ihnen ausser Kontrolle geraten. Sie machen ihr eigenes Ding und haben die Absicht, so wie Emde es sagte, die ganze arabische Welt und Europa zu erobern und unter ihre brutale Herrschaft zu bringen. Paris ist die Vorstufe dazu und mit dem Flüchtlingsstrom wird Europa infiltriert.

Wer nicht die Infiltration glaubt, Fingerabdrücke eines der Selbsmordattentäter am Stade de France, stimmen mit denen eines Mannes überein, der am 3. Oktober in Griechenland registriert wurde, bestätigte ein Staatsanwalt in Paris.

"Zu diesem Zeitpunkt, während die Echtheit eines Passes mit dem Namen Ahmad al Mohammad, geboren am 10. September 1990 in Idlib, Syrien noch geprüft wird, gibt es Übereinstimmung zwischen den Fingerabdrücken eines Selbstmordattentäters und die, welche bei einer Kontrolle in Griechenland im Oktober genommen wurden."

Der griechische Minister für den Schutz der Bevölkerung, Nikos Toskas, bestätigte die Angaben, der Mann wurde auf der Insel Leros registriert. Das heisst, der Attentäter ist von der Türkei aus als Flüchtling getarnt nach Griechenland und dann über die Balkanroute nach Deutschland gekommen, um nach Paris zu gelangen.

Im Interview wies Assad auf die Heuchelei des Westen hin:



"Paris ist ein schreckliches Verbrechen, gleichzeitig ist es ein trauriges Ereignis, wenn man hört, Unschuldige wurden getötet, ohne Grund und für nichts. Wir in Syrien verstehen die Bedeutung des Verlustes von geliebten Menschen, sei es Familie oder Freunde oder von jemand den man kennt. Es ist ein schreckliches Verbrechen und wir leiden darunter schon seit 5 Jahren. Wir fühlen für die Franzosen, so wie wir für die Libanesen fühlen, die wenige Tage vorher gestorben sind (zwei Selbstmordattentäter zündeten Sprengsätze in einer Hochburg der schiitischen Hisbollah, mindestens 41 Menschen starben), und für die Russen, die mit dem Flugzeug über den Sinai gestorben sind, und für die Jemeniten auch. Drückt die Welt, speziell der Westen, für diese Menschen sein Bedauern aus, oder nur für die Franzosen? Fühlen sie für die Syrer etwas, die schon seit 5 Jahren diesen Schmerz wegen den selben Terroristen erleben? Man kann nicht den Schmerz politisieren. Es geht nicht um die Nationalität, es geht um die Menschheit generell!"

Unter diesen staatsgefährdenden Umständen lehnt Assad einen schnellen Machtwechsel ab. Er sagte im Interview: "Nichts kann beginnen, bevor die Terroristen besiegt sind, die Teile von Syrien besetzt halten." Assad meint, nach einem Sieg über die Terroristen seien "anderthalb oder zwei Jahre genug für jeden Übergang".

Das heisst, Präsident Assad will als "Kapitän" nicht das Schiff mitten im Sturm verlassen, sondern sieht seine Aufgabe darin, die Bevölkerung Syriens vor den Kopfabschneidern zu retten und erst danach, das Steuer an eine von den syrischen Bürgern gewählte Regierung zu übergeben. Genau wie Präsident Putin ist er dagegen, dass der Westen oder die Nachbarländer den Syrern diktieren, wer ihr Land zu regieren hat.

Der Westen spricht immer heuchlerisch von Demokratie und Selbstbestimmung, dabei in Tat und Wahrheit wollen sie diese nicht und akzeptieren keinen Ausdruck des Volkswillen. Das haben wir auch mit dem Referendum auf der Krim gesehen. Ein Volksentscheid mit über 90 Prozent Ja für einen Anschluss an Russland wird als Annexion völlig falsch durch westliche Politiker und der Lügenpresse dargestellt.

Die westlichen Regime haben mit Völkerrecht so wenig zu tun, wie ein Vergewaltiger mit Frauenrechte!

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Die Europäer haben null Ahnung, was mit dem "Islamischen Staat" entstanden ist, wer der IS ist und was sie vorhaben. Das US-Regime hat den IS ermöglicht und jetzt greift das Monster Europa an:



Habt ihr gemerkt, was für Waffen die "Bodyguards" von Emde tragen? Die sind "Made in the USA".

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