18 Kasım 2015 Çarşamba

Türkei verhaftet acht marokkanische "Schutzsuchende"

Die türkische Polizei hat acht Marokkaner in Istanbul festgehalten, die Verbindungen zur ISIS haben sollen. Die Nachrichtenagentur Anadolu berichtet, die Verdächtigen fielen den Beamten am Flughafen Atatürk auf, als die aus Casablanca eingereist waren. Die acht jungen Männer erzählten der Polizei, sie wären nur Touristen, die einige Tage in Istanbul verbringen wollen und Hotelzimmer reserviert hätten. Nach Überprüfung ihrer Angaben stellte die Polizei fest, es gab gar keine Reservationen unter ihren Namen. Bei der Durchsuchung ihrer Taschen wurde ein handgeschriebener Reiseplan gefunden, für eine Route von der Türkei über Griechenland, Serbien, Ungarn, Österreich nach Deutschland.


Der Reiseplan bechreibt nicht nur die einzelnen Etappen, sondern auch, welche Transportmittel benutzt werden sollen, Taxi, Bus, Schiff, sowie Zug, und auch die Grenzübergänge werden genannt. Der Text ist auf Französisch und Arabisch geschrieben. Damit wird die Behauptung widerlegt, mutmassliche Terroristen würden nicht die Balkanroute nehmen, um mit den Flüchtlingen nach Europa zu gelangen.

Marokko ist einer der Zentren für die Rekrutierung von ISIS-Kämpfern. Bereits Anfang des Monats haben die türkischen Behörden 40 Marokkaner die Einreise verweigert, welche die Absicht hatten, sich dem Islamischen Staat anzuschliessen. Die Polizei schickte sie wieder zurück, nachdem Beweise gefunden wurden, sie würden nach Syrien reisen wollen.

Im Juli hat das marokkanische Innenministerium bekannt gegeben, Polizeikräfte verhafteten eine Terrorzelle, die zum Islamischen Staat gehört. Die Zelle hatte Dschihadisten rekrutiert, um für die ISIS in Syrien und Irak zu kämpfen.

Laut dem Ministerium waren die Mitglieder der Zelle in einigen marokkanischen Städte aktiv, in Casablanca (ed-Dar el-Biḍa), Tangier, Salé und Jarf. Die Gruppe rekrutierte marokkanische Staatsbürger, transportierte sie in die Türkei und benutze Schleuser, welche sie über die Grenze nach Syrien in Gebiete brachten, die von der IS kontrolliert werden.

Zahlreiche Marokkaner haben sich den Reihen der IS in Syrien und Irak angeschlossen und einige halten ranghohe Positionen in der Terrorgruppe. Möglicherweise werden jetzt die "Rekruten" direkt nach Europa geschickt, um unter dem Mantel des Flüchtlingsstroms einzureisen und nach der Ankunft Terrorangriffe auszuführen.

Sieht so aus, wie wenn die türkische Regierung plötzlich ihre "Einreisepolitik" für Dschihadisten geändert hat. Auf Druck von Russland? Vorher hat sie allen die Einreise erlaubt und ungehindert nach Syrien und Europa gelassen. Ich sag ja, nach Paris ist alles anders.

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